Cirq lebt in Basel. Er gibt keine Interviews. Er erzählt der Welt nicht gerne über sich und seine Arbeit.
Zum ersten Mal habe ich ihn an der Schule für Gestaltung gesehen - unscheinbar, zurück-gezogen, still. Bartig, mit dunkler Jacke stand er im Schatten des Hofes. Heute - 3 Jahre später und nach ettlichen Beiträgen von ihm für das Kaktus* Magazin ist es Zeit, etwas über diese Gestalt zu schreiben.
Sein Atelier ist seine Wohnung, seine Umgebung, die Stadt. Immer mit Pinselchen, einer Schatulle mit Bleistiften und einem Glas Tinte ausgerüstet sieht man ihn immer wieder durch die Strasse huschen.
Ab und zu trifft man sich auch zu einem Tee. Wenn es was zu tun gibt, zu einem Bier. Gespannt setzt er sich mit einem Glas Wasser an den Tisch in der Küche.
Es ist düster. Er nimmt einen Stift aus der alten Büchse vor sich und legt sich ein Stück Zeitungspapier zurecht. Das Wasser fliesst seine Kehle hinunter in den leeren Magen. Mit präzisem Strich setz er die erste Linie zwischen zwei Zeilen. Die Stunden vergehen.
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Zeit spielt keine Rolle. Kaffe ist der nächste Schritt. Auch für sein Werk. Mit Pinsel statt Löffel wird nun der Kaffee umgerührt. Zum trinken noch zu heiss. Aber die perfekte Farbe für sein Bild.
Sparsam setzt er den ersten Kaffeeflecken. Der Zweite und unabsichtliche Dritte folgen. Nun wird das ganze Bild mit dem noch heissen Gebräu eingerieben. Ein, zwei Schritte zurück: Das Bild wird betrachtet. Still und auch nicht ganz zufrieden setzt sich der Zeichner in das Wohnzimer und widmet sich einem Comicmagazin.
Durst. Der Weg in die Küche zu seinem Gals Wasser führt ihn wieder zu seinem Werk. Er schaut es nochmals an. Länger als vorhin. Dann schiebt er die Kaffeetasse beiseite uns nimmt das Bild. Er bringt es in sein Schalfzimmer und legt es in eine seiner Mappen und Ordner zu den anderen Sachen.
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Portrait von: Der Redaktor - 2007
Bilder : © Cirq - 2006 / 2007 |
